Diesen Wasserfall habe ich im September letzten Jahres fotografiert. Wir waren zu dieser Zeit im Urlaub im Schwarzwald und sind an einem der Tage zu den Triberger Wasserfällen gefahren. Ich erinnere mich gern daran zurück, denn das Naturschauspiel hat mich sehr beeindruckt.
In einem meiner Aquarelltechnik-Bücher las ich kürzlich über die Nass-auf-Trocken-Technik. Einen Wasserfall wollte ich schon längst einmal in Aquarell probieren zu malen, daher entschied ich mich relativ schnell für dieses Motiv. Auch wenn mir schmerzlich bewusst wurde, wie viele Bäume und Blätter da zu sehen waren.
Bei dieser Technik malt man im Wesentlichen auf dem trockenen Papier, sodass die Farbe weniger verläuft. Man sieht quasi jeden Pinselstrich, jede Kontur und jede Form. An einigen Stellen habe ich die Farbe trotzdem verlaufen lassen. Besonders im Hintergrund und an einigen der Steinen beim Wasserfall. Das hat mir einfach besser gefallen.
Farblich habe ich mich auf eine kleine Palette beschränkt und das Lila an die dunklen Stellen gesetzt, was mir überraschend gut gefällt. Und die Bäume und Sträucher? Wie bereits angedeutet: ein bisschen durchgekämpft habe ich mich da schon. Es war eine etwas aufwändigere Fleißarbeit mit einigem an Augen-Zusammenkneifen und Blätterstupfeln. Letztendlich passt es aber einfach gut zum Motiv und zur ausgewählten Technik, die ich unbedingt üben wollte. Und wenn ich das Kunstwerk jetzt mit Abstand betrachte, wie es gerahmt hier im Wohnzimmer hängt, bin ich doch sehr angetan und stolz, dass ich die vielen Stunden damit verbracht habe.