Die nächste Lektion im Acrylmalerei-Kurs behandelte die Darstellung eines leuchtenden Gegenstands vor einem dunkleren verschwommenen Hintergrund. Leider hatte ich nicht das entsprechende Malmittel parat, um den Hintergrund schön weich vermalen zu können. Doch da ich ein eher kleines Format gewählt hatte, ging es dann doch vergleichsweise gut.
Ich hatte schon in der Schule bei der Tempera-Malerei gelernt, dass man am besten eine weiße Untermalung vornimmt, wenn ein Gegenstand auf einen vorhandenen dunkleren Hintergrund gemalt werden soll. Daher war ich nicht allzu sehr überrascht, dass dieses Vorgehen hier auch angewandt wurde.
Rückblickend habe ich in den letzten beiden Jahren relativ viele Pflanzen und Blumen generell in Aquarelltechnik gemalt. Daher war es jetzt besonders spannend, sich einmal von der anderen Seite an das Motiv anzunähern. Was mir eben an Acryl besonders gut gefällt, ist, dass ich nicht im Voraus überlegen muss, wie ich ein Bild bezüglich der Glanzlichter und Helligkeiten angehe. Beim Acrylmalen kann ich während des Prozesses schön zwischen Glanzlichtern und Schatten hin und her pendeln, ohne dass ich mir dabei unwiderruflich etwas "zumale".
Kann man machen, muss man aber nicht! :) Vor allem nicht, wenn man schon weiß, dass man eigentlich Birnen lieber mag. Punkt.
Das hier ist das Ergebnis einer meiner ersten Acrylstudien im Onlinekurs. Ich bin inzwischen davon abgekommen, immer gleich eine Leinwand herzunehmen. Auf Leinwand zu malen ist toll und auch die Möglichkeit, das Bild dann ohne großen Aufwand aufzuhängen ist ein großer Vorteil. Allerdings habe ich gerade einfach den Platz dafür nicht. Und abgesehen davon möchte ich gerne meine leeren Leinwände noch für andere Projekte aufsparen.
Das bedeutet, dass ich die nächsten Studien alle auch auf Papier anfertigen werde. Das ist nicht schlimm, denn auch wenn ich (noch) keinen Retarder oder andere Malmittel besitze, komme ich gut zurecht. Kleine Formate lassen sich auch so gut bearbeiten und ich bin es ja auch nicht anders gewöhnt.
Was man bei diesem Motiv zuerst nicht erahnen kann: es wurde zunächst mit einer recht auffälligen Untermalung in Ocker gestartet. Ich finde, dass die Birne sich echt gut vom Hintergrund abhebt und mir gefällt, wie sie vom Licht beleuchtet wird und dadurch plastisch wirkt.
Was mir wiederum nicht so sehr gefällt ist der Schatten und wie die Birne auf der Oberfläche steht. Irgendwie sieht das noch nicht ganz richtig aus. Aber ich werde schon noch herausfinden, wie man das noch verbessern kann. :)
Lange war es hier still, die letzten Wochen habe ich intensiv an der Fertigstellung meines Aquarellkalenders gearbeitet. Jetzt brauche ich etwas Abwechslung und freue mich auf etwas Übung in der Acrylmalerei. Ich habe monatelang meine Farben im Regal stehen lassen, ohne sie zu benutzen. Das wird sich hoffentlich jetzt ändern, denn bezüglich der Acrylmalerei kann ich definitiv noch einiges hinzu lernen.
Mein erstes Gemälde ist diese kleine Übung. Ich habe mir einen digitalen Acrylmalkurs gegönnt, um mir ein paar Grundlagen zu erarbeiten. Das Spiegelei ist der Startschuss für weitere Pinselstriche. Im Keller und im Kreativregal liegen und stehen noch einige ungenutzte Leinwände herum, die ich möglicherweise nutzen kann. Für mich ist es sehr praktisch, dass ich die Videoerklärungen des Kurses nach Bedarf abrufen kann und ich mich an keine festen Zeiten halten muss.
Bezüglich des Materials überlege ich mir, ob ich es ein bisschen erweitere. Zwar habe ich genügend Farbe, aber keine speziellen Malmittel, die mir es zum Beispiel erlauben würden, lasierend zu arbeiten. Immer öfter habe ich gelesen, dass man Acrylbilder am Ende mit Firnis versiegelt. Als ich mir allerdings dann angesehen habe, welche chemische Gefahrensymbole auf der Verpackung stehen, habe ich mich dagegen entschieden. Vielleicht kann ich versuchen, die Leinwände am Ende mit Acrylbinder zu behandeln. Das dürfte eigentlich auch eine akzeptable Lösung sein.