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Landschaftsmalerei (3): Es grünt so grün...

...wenn man Blau mit Gelb mischt! Immer wieder hört man in der botanischen Malerei und auch in der Landschaftsmalerei, dass man sehr viel glaubwürdigere Grüntöne hinbekommt, wenn man sich eben nicht auf die Farben im Kasten verlässt. Inzwischen halte ich mich gerne an diesen Tipp. Denn besonders die Mischung von Heliocoelin und Kadmiumgelb mit einem Spritzer Magenta ergibt ein echt frisches Basisgrün. Wahlweise lässt sich dieses Grün nochmals gut verändern, indem man mit Ultramarin, Indigo oder Lichtem Ocker arbeitet. Je nachdem, ob man etwas mehr ins Oliv oder Dunkelblau gehen möchte.

 

Alte Ruine in englischem Garten

Hier war schon eine grobe Vorzeichnung nötig, damit die Ruine schön im Blatt liegt. Die Blüten wurden ganz zu Anfang getupft und mit Rubbelkrepp abgedeckt, damit sie am Schluss schön zwischen dem Grün hervorblitzen. Ziel der Übung war es, die Grüntöne zu übertreiben, damit sich ein stimmiges Gesamtbild ergibt. Denn in der Vorlage waren die Grüntöne alle sehr ähnlich. Der ziemlich dunkle Hintergrund lässt die wärmeren Töne der Ruine nochmals sehr hervortreten, was mir ziemlich gut gefällt. Das Tutorial war hier wieder einmal hilfreich und ich konnte den einzelnen Schritten sehr gut folgen.

 

 

Nebelberge mit grünen Hügeln

Nachdem ich nun schon einige Landschaftsmalerei- Tutorials absolviert hatte, wollte ich zwischendurch einen eigenen Versuch wagen und habe mir dafür ein Referenzfoto ausgesucht. Die nebligen Berge waren sehr einfach zu malen. Dabei fängt man im Hintergrund an und arbeitet sich Stück für Stück nach vorn. Dazwischen kann man sich immer einen Schluck Tee gönnen, denn jede Bergkette muss separat trocknen. Etwas schwieriger fand ich die Begrünung im Vordergrund. Ein gewisser Abstand vom Bild hilft dabei zu verstehen, dass man das Motiv nicht bis ins kleinste Detail ausarbeiten muss, sondern dass Andeutungen bereits helfen, das Bild so aussehen zu lassen, wie man es gerne möchte.

 

Beide Bilder hängen jetzt in Kombination mit einem dritten im Schlafzimmer. Dieses zeige ich in einem anderen Blogartikel. :)

Bis dahin saftig grüne Grüße, Sandra