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Zum Jahresende 2020

Das Ende des Jahres ist normalerweise eine gute Zeit, um zurück zu blicken und Fragen zu stellen. An welche Erlebnisse erinnert man sich gerne?  Was hat für einen selbst gut funktioniert, was nicht? Was möchte man ins nächste Jahr mit nehmen, was nicht? Ende 2019 habe ich mir diese Fragen auch schon gestellt. Das Jahr war voller Highlights, schöner Begegnungen und Reisen. 

 

In 2020 wollte ich mich eigentlich auf ein paar Dinge fokussieren, die ich bisher vernachlässigt hatte. Wenn ich jetzt ein paar Monate in meinem Notizbuch zurück blättere, sehe ich den Eintrag vor mir liegen und muss mir eingestehen, dass ich nur einen von fünf Punkten konsequent umgesetzt habe. Bei zwei weiteren habe ich mich immerhin bemüht. 

 

Im Januar ahnte wohl noch niemand, was da dieses Jahr auf uns zu kommt. Ich war zu dem Zeitpunkt drauf und dran meinen Saisonkalender in meinem Online-Shop verfügbar zu machen. Im Zuge dessen überarbeitete ich auch die anderen Artikel, die schon eingestellt waren, machte neue Produktfotos und schrieb Artikelbeschreibungen. Der Saisonkalender war im Prinzip auch die Initialzündung zur regelmäßigen Aktualisierung dieser Webseite. Hoch motiviert beschloss ich, zweimal pro Woche aktiv zu werden und Blogeinträge zu veröffentlichen. Das reduzierte ich im Laufe des Jahres auf einen Eintrag pro Woche und bin sehr zufrieden damit.

 

Als Anfang März dann einige Pläne ins Wasser fielen, hatte ich plötzlich sehr viel mehr Zeit zum Malen. Ich legte mir sogar Listen mit Ideen und Fortschritten zu kleineren Projekten an, um den Überblick  zu behalten. Aquarell und Gouache waren meine absoluten Lieblingsmedien in dieser Zeit. Nebenbei aktivierte ich meine Nähmaschine und stellte in den darauf folgenden Wochen einige Mund-Nasen-Masken im Onlineshop ein. Das Angebot wurde damals recht gut angenommen und einige Saisonkalender fanden auch zu ihren neuen Besitzern. Das führte direkt dazu, dass ich mich mit Buchhaltung auseinandersetzen durfte. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich mich jedesmal ärgerte, wenn ich eine Rechnung mit einem Textverarbeitungsprogramm erstellen musste. Ein Rechnungsprogramm kann ich nur empfehlen. Spart Zeit und Nerven. ;-)

 

Im Sommer und Spätsommer konnten wir immerhin ein paar Wanderungen unternehmen und Besuche machen. Zu diesen Gelegenheiten habe ich viele Fotos gemacht, Pflanzen bestimmt und mich allgemein darüber gefreut, dass wir uns im realen Leben wieder mit Leuten treffen konnten. Prinzipiell ist jedes Jahr bei uns ein Brettspieljahr, doch 2020 umso mehr. Das gute Wetter nutzten wir, um auf dem Balkon zu sitzen und dort zu spielen. Das hat sich ein bisschen angefühlt wie Urlaub.

 

Mein Lesezeichen-Projekt half mir, in der dunklen Jahreszeit motiviert zu bleiben. Ich hatte wirklich sehr viel Spaß am Malen der Motive und dem anschließenden Erstellen der Filme. Der November war dann eher wieder gefüllt mit privaten Projekten und To-Do's. Außerdem wurde ich von mehreren Bestellungen im Shop überrascht, sodass ich regelmäßig zu Packstation und Briefkasten pendelte. Mich haben zuletzt einige positive Rückmeldungen zum Saisonkalender und zu den Lesezeichen erreicht, was mich total gefreut hat. Da der Saisonkalender inzwischen fast ausverkauft ist, werde ich auf jeden Fall wieder ein paar Exemplare drucken lassen.

 

Was bleibt also zum Jahresende noch zu sagen? Die Fragen bleiben wahrscheinlich die gleichen. Man sollte sie sich eventuell immer wieder zwischendurch stellen, denn wenn uns ein Jahr gezeigt hat, dass sich Antworten plötzlich ändern können, dann dieses Jahr. 

 

Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch! :-)

Liebe Grüße,

Sandra