Es vergeht kaum ein Jahr, in dem ich nicht irgendwo Pilze im Wald oder auf der Wiese entdecke und fotografiere. Ist es nicht faszinierend, dass es Pilze in so unterschiedlichen Formen und Farben gibt? Der sichtbare Teil dieser Lebewesen macht nur einen kleinen Teil ihrer Daseinsform aus. Im Wesentlichen besteht der Pilz aus einem zarten und weit verzweigten Hyphengeflecht in der Erde. Da Pilze außerdem oft eine exklusive Bindung mit einer bestimmten Baumart eingehen, ist es unmöglich die Fruchtkörper langfristig außerhalb ihres natürlichen Lebensraums zu kultivieren.
Was in der Realität nicht funktioniert, gibt der Träumerin in der Malerei neuen Aufschwung. Ich wollte unbedingt ein paar schöne und interessante Pilze portraitieren und in einer lebenden Sammlung zusammenfassen. Alle Pilze gibt es tatsächlich und sie tragen teils sehr drollige Trivialnamen:
- Grünblättriger Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare)
- Giftlorchel (Gyromitra esculenta)
- Stäubling(Lycoperdon perlatum)
- Grünspan-Träuschling (Stropharia aeruginosa)
- Buchen-Schleimrübling (Oudemansiella mucida)
- Trompetenpfifferling (Craterellus tubaeformis)
- Violetter Korallenpilz (Clavaria zollingeri)
- Fliegenpilz (Amanita muscaria)
- Spei-Täubling (Russula emetica)
- Weißmilchender Helmling (Mycena galopus)
- Violetter Lacktrichterling (Laccaria amethystina)
Früher als gedacht, kamen die bedruckten Lesezeichen an, was mich sehr gefreut hat. Wie so oft habe ich auch filmisch festgehalten, wie das Gouache Motiv nach und nach entstanden ist:
Falls ihr das Video in größerem Format sehen möchtet, oder euch meine anderen Schritt-für-Schritt-Videos interessieren, dann schaut doch gerne auf meinem Farboretum Kanal vorbei.
