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La Gomera: Felslandschaft

Das hat Spaß gemacht. Nach einem kleinen Exkurs ins Urban Sketching mit Google Street View die letzten beiden Tage,  bin ich heute wieder bei der Landschaftsmalerei gelandet. Ich "treffe" mich regelmäßig mit einer Freundin zum Aquarellmalen. Wir suchen uns dann ein Thema oder Motiv aus, das uns interessiert. Diesmal war eine felsige La Gomera-Landschaft an der Reihe.

 

Irgendwie passt es zur derzeitigen Wetterlage. Sind das nicht die kleinen Freuden, wenn man in einer Dachwohnung wohnt, die sich trotz aller Gegenmaßnahmen auf knapp 30 Grad aufheizt? Jedenfalls denke ich mir, dass es jetzt sowieso schon egal ist. Bevor die Wohnung abgedichtet und warm ist, habe ich doch lieber ein Lüftchen durch ziehen, sei es noch so minimal. Dann habe ich beim Malen und Zeichnen wenigstens das Gefühl, dass es etwas weniger warm ist. 

 

Bei diesem Motiv hat leider mein Aquarellpapier geschwächelt. Es kam wohl nicht so gut mit der Nass-in-Nass-Technik klar und hat Wellen geschlagen. Wie passend. :)

 

Die Felsformation im Vordergrund war total spannend zu malen. Zum einen kamen unterschiedliche Farbtöne zum Einsatz, die ich dort nicht erwartet hätte (Magenta, Lichter Ocker...), zum anderen war wieder eine alte Plastik-Chipkarte gefragt, bei der man die noch feuchte Farbe zur Seite schiebt, um scharfe Kanten und Flächen zu erzeugen. Mit einem Rundpinsel würde man das so nicht hinbekommen. Eigentlich hätte man mit Pastellstiften einige Gräser und Büsche ergänzen können. Wenn man Pastellstifte hätte. Alternativ schnappte ich mir für letzte Details meine Gouache-Farben. Ich finde, dass diese gegenüber den Pastellstiften den klaren Vorteil bieten, gut auf dem Papier zu sitzen, ohne dass man ein Fixativ verwenden müsste.